Ein kurzer Besuch im Mothers’ Mercy Home.
Das letzte Mal war ich 8 Jahre zuvor in Kenia und im Mothers‘ Mercy Home gewesen, und ich hätte es nicht wiedererkannt.
Die Strasse dahin – früher durch grüne Felder, rundherum nichts. Jetzt ist alles zugebaut: die Stadt wächst.
Das Heim selber: durch Aus- und Umbauten hatte es sich auch sehr verändert – nur den Wohnblock für die Kinder hätte ich noch wiedererkannt.
Aber Charles war da – er leitet das Heim seit gefühlten Ewigkeiten, und auch die drei Mothers waren mir gut bekannt. Alice führte uns herum …
Ich nahm das alles auf und machte viele Bilder – die CHC-Homepage braucht immer mal wieder aktuelle Bilder und ein paar Updates, und genau dafür war ich ja auch mitgeflogen.
Es waren nicht allzu viele Kinder anwesend, denn es war Wochenende.
Aber diejenigen, die da waren, spielten nach dem Essen etwas Fußball im Garten, oder machten Musik und sangen im Gemeinschaftsraum. Oder brachten das Fototeam, welches wegen eines ganz anderen Projektes dabei war, zeitlich etwas durcheinander, weil sie das Zahlenschloß am Fotokoffer verstellt hatten … aber dann mit vereinten Kräften alle Zahlenkombinationen ausprobierten und am Ende fündig wurden.
Die Kinder sind es einfach gewohnt, dass jemand zum Fotografieren da ist: sie stellen sich sofort in Pose, wenn sie merken, dass man eine Kamera in ihre Richtung hält … ich habe versucht das etwas verborgen zu fotografieren, denn ich wollte die Stimmung etwas aufnehmen.
So zum Beispiel 2 jüngere Kinder, die nach dem Essen ihr Besteck alleine abwuschen, oder Kinder, die sich beim Singen ganz natürlich benahmen – bis sie merkten, dass da eine Kamera war. Aber egal – alleine sie zu sehen, und dass es ihnen so offensichtlich gut ging, war das, was ich sehen wollte. Die Mothers waren auch da, und sie haben die Bande gut im Griff (was bei der Menge wohl auch nötig ist).