Wer erinnert sich noch an die frühen Bilder der Unterkünfte im Mothers’ Mercy Home und weiß, wie sie damals aussahen …

Und dass die neuen Schlafzimmer der Kinder auch nach etwa 16 Jahren immer noch so gut aussehen … cool, oder? Abgesehen von ein wenig roter kenianischer Erde hier und da: einfach top. Auch die Waschräume sind in einem super Zustand. Es wird darauf geachtet, dass alles so bleibt und die Kinder selbst Verantwortung übernehmen, was anscheinend gut funktioniert.

Auch die Schlafzimmer in der John-Kaheni-Residenz sind nicht anders: in den 4-Bett-Zimmern sieht es ähnlich sauber und aufgeräumt aus wie bei den Kindern im MMH.

Und dann sah ich den krassen Gegensatz zu den Schlafzimmern der Iltolish Primary School in der Masai Mara, wo seit 2016 regelmäßig medizinische Camps stattfinden. Die Zustände dort waren für mich schwer zu ertragen.
Die Wohnblöcke für Jungen und Mädchen sind mehr als doppelt belegt und was eigentlich für 96 Kinder gedacht war, wird jetzt von über 200 Kindern pro Haus bewohnt. In manchen Zimmern gibt es nicht mehr die doppelstöckigen Etagenbetten, sondern welche mit 3 Etagen, und die Kinder teilen sich sogar zu zweit eine Matratze.

Kinder werden einfach von ihren Eltern an der Schule abgegeben, aber diese bekommt vom Staat deshalb nicht mehr Geld – also bleibt der Schule eigentlich keine andere Wahl. Ich habe gesehen, wie ein Vater seinen kleinen Jungen mit dem Moped zur Schule brachte, ihn absetzte und dann wieder davonfuhr. Die Schulleiterin und ich standen daneben und sie sagte, dass das fast immer so abläuft. Für mich war das wirklich schwer zu verdauen!

Umso wichtiger erscheint es mir, den Verein mit Mitgliedsbeiträgen, Spenden und/oder Patenschaften zu unterstützen – das wurde mir mal wieder klar.

Zur Erinnerung: Grundsteinlegung zum neuen Wohnhaus des Mothers’ Mercy Home am 11.04.2008

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